Lieblingswanderung - Hochplatte in den Ammergauer Alpen
Es ist wieder soweit - diesen Monat hat der Christian der Gipfelgaudi Community unser Monatsgewinnspiel gewonnen und wir möchten gerne seine Lieblingstour auf die 2.082 Meter hohe Hochplatte in den Ammergauer Alpen vorstellen. Die Tour ist perfekt für eingeschworene Bergwandergeher geeignet, die bereits erste Erfahrungen im Hochgebirge gemacht haben. Dieses Mal also etwas für geübtere Berggänger ;-)
Der Start ist nicht wie gewohnt ein Autoparkplatz im Tal, sondern die Bushaltestelle zu Beginn des Halblechtals. Dort fährt ein Shuttlebus stündlich die Bergwanderer 12 km durch das wildromantische Halblechtal bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, der Kenzenhütte. Alternativ kann man auch gut mit dem Mountainbike die Ausgangsstelle erreichen.
Von der Hütte aus geht man durchschnittlich in 2,5 Stunden auf die Hochplatte. Vorbei an imposanten Felshängen schlängelt sich der Wanderweg erst im Form eines Forstweges, dann in einen Single Trail mündend hinauf ins Kenzenkar, wo wir erstmals den Wald verlassen und in steiniges, kargeres Gebiet kommen. Dort begrüßen uns auch die ersten Gämsen und Murmeltiere.
Nach wenigen weiteren hundert Metern haben wir eine grandiose Aussicht auf die Werdenfelser Berge und die Zugspitze. Ab dem Hochplattsattel kommen wir eine spektakuläre Landschaft, die vor allem durch die vielen Latschen und ausgespülten Felsen bekannt ist.
Sobald wir am Grat angekommen sind öffnet sich für uns eine einzigarte Sicht auf die Allgäuer Voralpenlandschaft und die Allgäuer Seen wie auch den Forggensee. Unten im Bergwald können wir auch die Kenzenhütte erkennen.
Jetzt heißt es nochmal seine Konzentrationsfähigkeit zu stärken und die letzten Höhenmeter zur Hochplatte zu schaffen. An so manchen herbstlichen Tagen kann auch ein Hirsch im Gipfelbereich gesehen werden, der sich dort manchmal tummelt.
Nach einer ausgiebigen Gipfelbrotzeit und einem atemberaubenden Blick bis zu den Ötztaler Bergen und der Säntis in der Schweiz kann der Rückweg über den gleichen Weg oder alternativ über das „Fensterl“, einer Felsöffnung durch die man durchkraxeln kann, antreten. Dabei steigen wir über das Gumpenkar ab und können noch alternativ den Kenzenkopf besteigen.
Nach einem ca. 2-stündigen Abstieg kommen wir wieder zur Kenzenhütte, wo uns ein herzhafter Kaiserschmarrn und ein erfrischendes Radler auf uns warten.
Die Wanderung hat vor allem aufgrund ihrer einzigartigen Ausblicke etwas Besonderes! Ein absoluter Tipp im Halblechtal.
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