Anspruchsvolle Tour auf den Großglockner
Mittlerweile können wir bei jeder Tour die verschneite Berglandschaft genießen und Weihnachten steht auch schon bald wieder vor der Tür. Für den Monat November haben wir die Lieblingswanderung von Anna geschickt bekommen. Die Wanderung geht auf den Großglockner und ist somit auch eine etwas anspruchsvollere Tour.
Für diese Bergtour steht man am Besten sehr früh auf - Anna hat sich um 2 Uhr morgens mit ihren zwei Wanderfreunden am Parkplatz in Lendorf, Kärnten getroffen. Zusammen sind sie dann noch weiter bis zum Parkplatz Lucknerhaus gefahren. Dann schnell das Auto abstellen, Stirnlampen anmachen und um 3:40 geht es los auf den Weg zum Großglockner.
Anna erzählt von den ersten knappen 900 Höhenmeter, die sie in in unter 1,5 Stunden liefen, aber sie kann sich nun auch nicht mehr erklären, wie sie das so schnell geschafft hatten :-) Bei der Stüdlhütte angekommen ist eine erste Pause perfekt bei der man auch meist auf viele andere Bergsteiger trifft. Es ist nämlich sehr üblich oben auf der Hütte zu schlafen und den Großglockner als zwei Tagestour zu besteigen.
Nach der Stärkung wandert man weiter und nach kurzer Zeit steht man auch schon vor dem Gletscher. Ab hier kann man seine Stirnlampen wieder verstauen und diese durch Steigeisen, Karabiner und Seil austauschen.
Der Gletscher-Teil war kurz und direkt im Anschluss ist man am Einstieg des Klettersteiges. Dieser dauert nicht sehr lange und somit kommt man auch schon bald an der wunderschönen Erzherzog-Johann-Hütte auf beachtlichen 3454 Metern Höhe an.
Die Berghütte bietet sich perfekt für eine kurze Pause und auch kleine Stärkung an. Währenddessen kann man ganz toll die Aussicht und die Sonnenstrahlen genießen.
Danach geht es weiter und man ist gestärkt und motiviert für die ca. 300 restlichen Höhenmeter.
Man geht nun wieder über ein Schneefeld und kurz darauf kommt man beim Bekannten „eisleitl“ an. Nun heißt es Stecken weg und Eispickel raus. Hier kommen einem schon viele Seilschaften entgegen.
Es kann vorkommen, dass es sich an dieser Stelle etwas staut bzw. dass man etwas Geduld mitbringen muss, damit jeder sicher aufsteigen kann. Wenn dann endlich der Zeitpunkt zum weiter gehen kommt, packt man nochmal alle Kraft zusammen und erklimmt das letzte Stück bis man nach knappen 7h am Gipfel des Großglockners, dem höchsten Gipfelkreuz Österreichs auf 3798m, ankommt.
Danach geht es weiter zum Abstieg und dabei wird jeder Abstiegsgriff und -tritt vorsichtig gesetzt. Die Stüdlhütte eignet sich dann perfekt, um auf dem Rückweg einzukehren und dort die warme und gute Küche nach einer anstrengenden Tour zu genießen. Dann geht es weiter zurück Richtung Parkplatz.
Für Anna war das eine ganz besondere Tour und wir freuen uns immer eure tollen und unterschiedlichen Touren zu lesen! Wir sind gespannt welche Lieblingswanderungen wir im Monat Dezember zu lesen bekommen :-)
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